Mit ebenfalls großer Irritation betrachten wir Großsportvereine die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Freiwilligendienste. Konkret hier den aktuellen Entwurf des Bundeshaushaltes.
Dieses Feld kann kein Streichposten sein, da es für viele junge Menschen eine sinnvolle Orientierungsphase ist und für den Sport, aber auch viele anderen Felder in der Sozialbranche, wichtig für die Besetzung im eigenen Betrieb ist. Und eben nicht nur bei uns großen Vereinen, sondern bei allen Vereinen.
Wir von der Holsteiner Runde sagen ganz klar NEIN dazu, am falschen Ende zu sparen!
Hierzu die Informationen der Sportjugend Schleswig-Holstein:
„Wir freuen uns über die unverändert hohe Zahl von jungen Menschen, die sich in einem Freiwilligendienst für Kinder und Jugendliche im Sport engagieren möchten", sagt Dietmar Rohlf, stellvertretender Vorsitzender der sjsh. „Mit großer Sorge schauen wir allerdings auf das Jahr 2024, in dem die von der Bundesregierung angekündigten Kürzungen der Freiwilligendienste auch bei uns dazu führen könnten, dass zwei von drei Plätzen wegfallen", so Dietmar Rohlf weiter.
Der im Juli 2023 veröffentlichte Entwurf des Bundeshaushaltsplanes für 2024/25 sieht vor, dass im Vergleich zum aktuellen Stand die Zuschüsse für September bis Dezember 2024 - und damit auch die geförderten Plätze im Jugendfreiwilligendienst um 60 Prozent sowie im BFD um 71,1 Prozent sinken sollen. „Dies würde bedeuten, dass zahlreiche Angebote des Kinder- und Jugendsports in ihrer Existenz gefährdet wären, da sie nicht innerhalb der ehrenamtlich geführten Sportvereine ersetzt werden können. Ein fatales Signal für Kinder und Jugendliche in dieser Zeit!
Wir appellieren an die Verantwortlichen in der Bundes- und Landespolitik, die geplanten Kürzungen wieder rückgängig zu machen und jungen Menschen mit dem Freiwilligendienst ein besonderes frei- williges Engagement für die Gesellschaft zu ermöglichen.", so Dietmar Rohlf abschließend.
Die Mitgliedsvereine der Holsteiner Runde e.V.