Kaum gesellschaftlicher Kontakt, keine Gruppenaktivitäten und Weihnachtsfeiern - all das, was unsere Radsportler am meisten schätzen an ihrer Gemeinschaft. Zur Weihnachtszeit hat sich die Abteilungsleitung etwas ausgedacht, was vielen Mitgliedern ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat. In der letzten Novemberwoche haben sich Karin Schweitzer und Helga Gercke aufgemacht und den rund 50 Abteilungsmitgliedern eine Flasche Sekt, einen Brief mit Weihnachtsgrüßen und eine eigens entworfene TSV-Radsport-Maske vor die Haustür gestellt. Eine tolle Aufmerksamkeit, die stellvertretend für das einzigartige Miteinander in unserem Sportverein steht. Wir haben mit Radsport-Abteilungsleiter Peter Kyrieleis über die Aktion und diese schwierige Zeit gesprochen.
Moin Peter, wie sehr schränken die Corona-Auswirkungen Euch als Sportler und als Gemeinschaft ein?
Als Sportler fehlen uns die regelmäßigen Aktivitäten mit unseren Mitgliedern. Dieses Corona-Jahr haben wir trotzdem, dank der Lockerungen in den Sommermonaten rund 60 Radwanderungen unternommen. In den vergangenen Jahren waren es immer rund 120 Touren. Insbesondere fehlen uns die überregionalen Treffen mit den Radwanderfreunden aus Schleswig-Holstein. Hier hat man sich monatlich mit rund 80 Radwanderfahrer*innen getroffen und in diesem Jahr wurden alle Radwander-Verbandsfahrten des Radsportverbandes abgesagt. Auch zu erwähnen ist, dass uns natürlich die sozialen Kontakte in der Radsportabteilung untereinander und die damit verbundene Geselligkeit während der Radwanderungen fehlen. Darüber hinaus vermissen wir in Corona-Zeiten auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen, die wir alljährlich durchführen, wie z.B. Sommerfest, Adventsausfahrt oder Weihnachtsfest.
Wie ist bei Euch die Idee entstanden jedem Mitglied einen Weihnachtsgruß vor die Tür zu stellen?
Im September hatte ich die Idee einen Mund-Nasen-Schutz für alle Mitglieder der Radsportabteilung zu besorgen. Ohne Moos nichts los, dachte ich mir und tatsächlich fand ich einen Spender, der die Aktion mit einer Geldspende unterstützte (Stadtwerke Geesthacht). Den Restbetrag konnten wir aus der Abteilungskasse finanzieren. Im Anschluss wurde in der Abteilungsleitung gemeinsam die Idee geboren, den Mund-Nasen-Schutz als Präsent zur Weihnachtszeit zu verpacken.
Was beinhaltet das Weihnachtsgeschenk und wer hat das Verteilen übernommen?
Das Präsent enthält einen Mund-Nasen-Schutz mit Logo der Radsportabteilung und Motiven Radfahren, 1 Flasche Sekt verbunden mit ein paar Zeilen in schwierigen Zeiten und vorweihnachtlichen Grüßen der Abteilungsleitung. Liebevoll eingepackt in Klarsichtfolie und mit einem Nikolaushütchen dekoriert. Für das Verteilen haben sich Karin Schweitzer und Helga Gercke bereit erklärt.
Wir finden die Idee große Klasse und freuen uns, dass ihr auch in dieser Pandemie-Zeit zusammensteht und Euch um die Mitglieder der Abteilung kümmert. Ein vorbildlicher Einsatz für unseren Verein und ein herausragenes ehrenamtliches Engagement, vielen Dank!